Kaum ein Land Südamerikas ist so facettenreich wie Argentinien. Mit einer Länge von gut 5000 Kilometern sind fast alle Klimazonen vertreten. Eine Fläche, die beinahe acht Mal so groß ist wie die Deutschlands, teilen sich 40 Millionen Einwohner mit 55 Millionen Rindern und 11 Millionen Schafen. Wen wundert es da, dass die Argentinier Fleischesser sind.
Die im Norden, an der Grenze zu Brasilien gelegenen tosenden Wassermassen von Iguazú sind in ihrer Größe kaum zu übertreffen mit drei Kilometern Länge zählen sie zu den gewaltigsten der Welt. Im Süden dagegen steht der Besucher überwältigt im Angesicht der gefrorenen Wassermassen des Perito Moreno Gletschers. UNESCO-Weltnaturerbe sind sie beide!
Kolonialgeschichte wird beim Durchstreifen der Ruinen der Jesuitenbauten in den subtropischen Wäldern von Misiones wieder lebendig. Weiter südlich faszinieren 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien. Tierbeobachter kommen in den Sümpfen von Iberá mit Wasserschweinen, Kaimanen und Sumpfhirschen auf Tuchfühlung während im kühleren Süden die possierlichen Magellanpinguine mit ihren großen Brutkolonien entlang der Küste bezaubern.
Die Landschaft im Norden steht mit ihren kahlen, vielfarbigen Bergen in krassem Gegensatz zu den Schnee bedeckten Gipfeln im Süden.
Die Hauptstadt Buenos Aires besticht durch mondänes Flair, historische und moderne Architektur, hektische Betriebsamkeit und beschauliche Parkanlagen. Im Gegensatz dazu die Estancias Patagoniens. 150 Kilometer vom nächsten Ort entfernt gibt es kein Mobilfunknetz und keine befestigten Straßen. Wozu auch. Es gibt mehr Schafe als Autos.
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