Wenn das Wasser in einem Becken ohne Bewegung bleibt,
wird es schal und schlammig,
wenn es sich aber bewegt und fließt,
so wird es klar;
nicht anders verhält es sich mit dem, der reist.
Muhammad Asad (1900 – 1992)
Wenn Du ein Schiff bauen willst
dann trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen und Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht
nach dem weiten endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
Nur das Unbekannte ängstigt die Menschen;
wenn sie erst in den Ereignissen drinstehen,
fürchten sie sich nicht mehr.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
Jede Reise ist wie ein eigenständiges Wesen;
keine gleicht der anderen
John Steinbeck (1902 – 1968)
Touristen sind Reisende,
die ihren Besitz verbrauchen,
um sich den Besitz anderer anzusehen.
Ernst Heimeran (1902 – 1955)
Urlaub – das ist jene Zeit,
in der man zum Ausspannen eingespannt wird.
Hans Söhnker (1903 – 1981)
Es gibt Menschen
für die das Reisen die einzige Möglichkeit zu sein scheint,
sich wirklich lebendig zu fühlen.
Ständige Ortswechsel vermitteln ihnen den Eindruck,
ihr Schicksal zu meistern.
Ella Maillart (1903-1997)
Das Reisen ist eine Passion,
in dem wunderbaren Doppelsinn dieses Wortes,
der im Wort Leidenschaft vollkommen nachgeformt ist:
eine Passion, kein Vergnügen.
Erhart Kästner (1904 – 1974)
Aber was kommt schon dabei heraus,
wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen!
Nichts;
sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bisschen Standort mit sich herum.
Erhart Kästner (1904 – 1974)
Auf Reisen gleichen wir einem Film,
der belichtet wird.
Entwickeln wird ihn die Erinnerung.
Max Frisch (1911 – 1991)
Früher zeichnete man auf Reisen,
um sich erinnern zu können, wo man war.
Heute filmt man auf Reisen,
um zu erfahren, wo man gewesen ist.
Albert Camus (1913-1960)
Astronauten:
Männer, die ihren Frauen von ihren Reisen
nichts mitbringen müssen.
Robert Lembke (1913 – 1989)
Neue Entfernungsmaße:
Bis 200 km: Besuch.
Bis 500 km: Ausflug.
Ab 1000 km: Urlaub.
Oliver Hassenkamp (1921-1988)
Nach einer superweiten Reise
kommt der Alltag ins Geleise.
Man hat herrliches gesehn,
daheim zu sein, ist dennoch schön!
Richard Funk (1926 – 2006)