Reisezitate des 18. Jahrhunderts

Die Welt ist ein Buch, von dem man nur die erste Seite gelesen hat,
wenn man nur sein Land gesehen hat.
Fougeret de Moubron (1706-1760)

Die beiden schönsten Dinge sind die Heimat,
aus der wir stammen,
und die Heimat, nach der wir wandern.
Heinrich Jung-Stilling (1740 – 1814)

Wenn einer eine Reise tut,
dann kann er was erzählen.
Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.
Matthias Claudius (1740 – 1815)

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen.
Wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Man reist ja nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Nur wo du zu Fuß warst,
bist du auch wirklich gewesen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Die Reise gleicht einem Spiel;
es ist immer Gewinn und Verlust dabei,
und meist von der unerwarteten Seite;
man empfängt mehr oder weniger, als man hofft.
Für Naturen wie die meine ist eine Reise unschätzbar:
sie belebt, berichtigt, belehrt und bildet.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Der Genuß auf der Reise ist,
wenn man ihn rein haben will, ein abstrakter Genuß;
ich muß die Unbequemlichkeiten, Widerwärtigkeiten,
was ich nicht erwarte,
alles muß ich beiseite bringen.
Dann habe ich einen reinen bleibenden Genuß,
und um dessentwillen bin ich gereist.
Johann Wolfang von Goethe (1749-1832)

Das ist das Angenehme auf Reisen
dass auch das Gewöhnliche
durch Neuheit und Überraschung
das Ansehen eines Abenteuers gewinnt
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Wie wenigen Menschen
ist das Talent verliehen, Reisende zu sein !
Ludwig Tieck (1773 – 1853)

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
Jean Paul (1763 – 1825)

Reisen sind das beste Mittel zur Selbstbildung.
Karl Julius Weber (1767-1832)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute,
welche die Welt nicht angeschaut haben.
Alexander von Humboldt (1769-1859)

Die Trägen, die zu Hause liegen,
erquicket nicht das Morgenrot;
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
von Sorgen, Last und Not um Brot.
Josef Freiherr von Eichendorff (1788-1857)

Nur aufs Ziel zu sehen,
verdirbt die Lust am Reisen.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)

Die Welt gehört dem, der sie genießt.
Giacomo Leopardi (1798 – 1837)

Diadem Sifaka